Die Restaurierung von "Lu Xing"

Die Wiederherstellung des chinesischen Weisen

Derzeit befindet sich die Porzellanskulptur "Chinesischer Weiser in unserem Schloss" im Restaurierungsatelier von Daniela Stojkoviç in Amsterdam. Die Statue stammt aus der Qing-Dynastie, ist aus dem 19. Jahrhundert und kommt aus China. Jahrhundert und stammt aus China. Wahrscheinlich haben der Baron und die Baronin sie in Paris bei einem der vielen Antiquitätenhändler mit einer großen Chinoiserie-Sammlung gekauft.

Lu Xing ist ein taoistischer Gott und gehört zu Fu Lu Shou: drei chinesische Glücksgötter. Diese Götter sind in fast jedem Han-Chinesischen Haushalt zu finden. Leider fehlen die beiden anderen Statuen auf Schloss de Haar. Soweit wir wissen, waren sie auch noch nie dort. Lu Xing ist in einen Mandarinenanzug gekleidet und trägt ein Ruyi-Szepter. Wie in der europäischen Kultur steht das Zepter für Macht, bringt aber auch Glück.

In dem gedämpften Licht und der Fülle des Schlossinneren muss es den Besuchern entgangen sein, dass Lu Xing so unglaublich zugerichtet war. Seine Finger fehlten, sein Bart war abgebrochen und viele Risse zogen sich quer durch die raffinierte Dekoration. Erst in der Restaurierungswerkstatt und nach dem Entfernen der Retuschen, des Putzes, des Klebers und der Lacke wurde klar, wie schlimm es um die Statue bestellt war. Irgendwann muss sie heruntergefallen sein. Sie ist in unzählige Teile zerbrochen. Daniela wird zunächst dafür sorgen, dass die Struktur wieder fest ist und dann die störenden Risse akribisch retuschieren.

Bei der Reinigung wurde deutlich, dass sich in der Mitte der Rückseite der Skulptur eine ursprünglich kreisförmige Aussparung befand. Diese war mit Gips verschlossen und verziert worden. Die Funktion dieses Loches ist bis heute unbekannt. Möglicherweise konnte die Statue getragen werden oder war auf einer Konsole mit einer Stütze im Rücken verankert.