Update 1 aus dem Studio
Restaurierung von 'The Reixach'
Der erste Schritt im Atelier war die gründliche Dokumentation des Gemäldes. Es wurden mehrere hochauflösende Tageslicht-, UV- und Infrarotaufnahmen gemacht. Außerdem wurden Röntgenaufnahmen gemacht und eine Infrarotreflektographie durchgeführt.
Die Lackentfernungstests
Die Tests zur Entfernung des Lacks zeigten, dass die oberste Lackschicht und die meisten Übermalungen leicht löslich waren. Der Lack wurde in der Vergangenheit auf die gesamte Oberfläche der Platte aufgetragen, einschließlich des Goldes. Das Entfernen des dicken, vergilbten Lacks macht einen großen Unterschied. Die Oberfläche unter dem Lack hat jedoch ein gräuliches und stumpfes Aussehen. Um die Lackoberfläche besser zu verstehen, wurde sie zunächst mit einem Mikroskop untersucht.
Untersuchung mit dem Mikroskop
Bei der Untersuchung mit dem Mikroskop zeigte sich eine gräuliche Schicht, die direkt auf der Lackschicht lag. Querschnitte zeigten, dass es sich wahrscheinlich nicht um einen alten Firnis oder Überzug, sondern um Salze oder Oberflächenschmutz handelt. Dieser könnte sich auf der Farbschicht angesammelt haben, bevor das Altarbild lackiert wurde. Kein Wunder, denn das Werk ist fast 600 Jahre alt!
Zurzeit werden die Arbeiten zur Entfernung der Lackschicht und zur Untersuchung der grauen Schicht fortgesetzt. Dazu werden gemeinsam mit dem RCE Untersuchungen an Querschnitten der Farbschichten durchgeführt. Darüber hinaus untersuchen die Restauratoren Röntgenbilder, um mehr über den Aufbau der Holztafel zu erfahren, und suchen in den Archiven nach Informationen über die Herkunft des Gemäldes.
Restauratoren:
Melissa Daugherty MA, PD Res
Marya Albrecht MA, PD Res
Gert van Gerven MA