Professoren - Wagenprojekt De Haar Teil 2
Von: Mario Broekhuis
Wenn Claas Conijn etwas am Herzen liegt, dann ist es die Aufwertung der Kutsche als Kulturerbe. Dass er nicht länger ein 'Hobbyobjekt' ist, sondern genauso wichtig, um ihn an künftige Generationen weiterzugeben, wie die Kunst der alten Meister. Apropos alte Gemälde: Um sie zu restaurieren, braucht man eine Menge Wissen. Über Materialien, über die Zeit, in der sie entstanden sind, und über ihre Verwendung. Als Projektleiter von Kasteel de Haar weiß Conijn ein bisschen von allem. Aber wenn es um bestimmte Details geht?
So ist Professor Dr. T.M. Eliëns als Leiter der Sammlungen des Gemeentemuseums Den Haag und Professor für Industriedesign an der Universität Leiden der Spezialist, wenn es um das "technische Produkt" Kutsche geht. Der Kunsthistoriker Drs. W.A. te Slaa hat zuvor im Auftrag des Museum van Loon umfangreiche Forschungen über den Kutschenhersteller Schutter & Van Bakel in Amsterdam durchgeführt. Wenn jemand die Kutsche im Kontext der Mode, der Wirtschaft und damit kurz gesagt der Zeit interpretieren kann, dann er. Und dann ist auch noch die Textilkuratorin J. Verdegaal-Hoefhamer Teil des Komitees. Sie kümmert sich unter anderem um all die schönen Stoffe auf Schloss Amerongen und kann sagen, wie man mit ihnen umgeht oder den Weg zu einem Ersatzstoff weisen.
Wenn die drei an und unter den Wagen im Restaurierungszentrum hängen, gibt es viel Stoff zum Nachdenken. Titus Eliëns über die "Robustheit" des Modells der Pause und welche technischen Anforderungen dies an den Hersteller stellte. Josine Verdegaal nimmt ein Stück Passement in die Hand und zeigt auf, in welche Zeit das Motiv passt. Passend, unpassend? Willem te Slaa hat eine Idee. In den nächsten 18 Monaten wird sich der Ausschuss gelegentlich treffen, um Conijn und die Restauratoren in Balkburg zu befragen. Auf jeden Fall betrachten sie die Kutschen von De Haar als ernsthaftes Erbe.
Lesen Sie auch Teil 3 des Kutschenprojekts von Mario Broekhuis
Mario Broekhuis (51), ein diplomierter Verwalter, fühlt sich auf einem historischen Landgut wie De Haar pudelwohl. Außerdem kennt er einenLehre der Trainerund kann wunderbar darüber berichten. Deshalb informiert uns Mario auf dieser Seite monatlich über die Fortschritte bei der Restaurierung von drei Wagen für De Haar. Die drei Wagen in diesem Projekt stammen aus der Verwaltung von Borg und dem Nationaal Rijtuigmuseum Nienoord und werden von Kasteel de Haar als Dauerleihgabe übernommen. Dieses Projekt wurde ermöglicht durch VZW Pater Davids, Prins Bernhard Cultuurfonds, VSBfonds, Stichting Bonhomme Tielens und Stichting kasteel de Haar. Die Stiftung Hippomobiles Erbe überwacht die Umsetzung und sorgt für die Kommunikation.